Sprungziele
© Pixabay
Inhalt
Datum: 06.02.2020

Katastrophenschutz-Stab übte die Krise

Was passiert, wenn es mehrere Tage kein Trinkwasser in Teilen von Wolfenbüttel gibt? Dieses Krisenszenario haben rund 25 Mitglieder des Katastrophenschutz-Stabes Landkreis Wolfenbüttel geübt. In der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Schladen richteten sie einen Übungs-Stabsraum ein. Weitere acht Stabsmitglieder beobachteten als Übungsleiter die Handlungen im Stab. Ein Ziel der Übung war, den umfangreichen Schutz und die Versorgung der Bevölkerung im Krisenfall zu trainieren. Bei dieser Übung stand vor allem eine lokal begrenzte, aber viele Menschen betreffende Krise im Vordergrund.

„Im Stab haben wir oft großflächige Krisen eingeübt, etwa ein Hochwasser oder einen Sturm. Mit diesem Szenario werden die Stabsmitglieder dafür sensibilisiert, dass nicht immer viele Rettungs- oder Feuerwehrfahrzeuge unterwegs sein müssen“, sagte Torsten Preuß, Koordinator des Stabes. Ein Ziel war es, eine Krise über einen längeren Zeitraum zu managen. Eine enge Abstimmung mit dem Trinkwasserversorger sowie den Verwaltungen von Landkreis und Stadt Wolfenbüttel war für dieses Übungsszenario notwendig.

„Wir haben durch immer neue Ereignisse den Druck auf die Übungsteilnehmerinnen und –teilnehmer erhöht. Es gab immer neue Situationen, mit denen der Stab umgehen musste. Der Stab entwickelte eine Strategie, um dieser Krise zu begegnen“, erklärte Preuß. Das Ergebnis der mehrstündigen Übung ist für Preuß positiv, die Stabsmitglieder wurden für diese Art der „stillen Krise“ ohne viele Einsatzfahrzeuge sensibilisiert.
Diese Übung war der erste Teil der weitergehenden Qualifizierung des Stabes zum Krisenmanagement. Anfang März gibt es eine mehrtägige Übung unter Leitung der niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz aus Loy.

Kontakt und Information

Motivierte Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises, die ehrenamtlich im Katastrophenschutzstab mitarbeiten möchten, sind willkommen. Informationen dazu gibt Herr Glaeske.