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Datum: 24.03.2020

DRK startet mit der Beprobung von Covid19-Verdachtsfällen

Mitarbeiterinnen der Schulassistenz unterstützen die Wolfenbütteler Probenentnahme-Stelle.

Im Auftrag des Landkreises hält der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel seit dem 6. März eine mobile und eine stationäre Beprobungsstation vor. Jetzt hat der Landkreis Wolfenbüttel entschieden, sie umgehend aus ihrem bisherigen Stand-by-Modus zu holen.

Für diese Aufgabe hat das DRK inzwischen mehrere Freiwillige aus den Reihen der eigenen Mitarbeiter für den Einsatz geschult. Am heutigen Dienstag ging es los, allerdings zunächst um die Annahme und die individuelle Terminplanung mobil und stationär. Erst am morgigen Mittwoch werden erste Abstriche genommen.

„Wir sind sehr dankbar, dass sich unsere Mitarbeiter in dieser Zeit für andere einbringen und damit für Entlastung untereinander sorgen“, sagt Andreas Ring, Vorstand des DRK-Kreisverbandes. Zusätzlich zu den Kräften in der Beprobungsstation haben mehr als 70 Ehrenamtliche des DRK Fortbildungen zu Hygienemaßnahmen und Schutzkleidung erhalten.

Seit Schulen und Kindergärten geschlossen sind, ist ein Teil der DRK-Mitarbeitenden zuhause. Um die beiden hauptamtlichen Kräfte des Rettungsdienstes, die seit der Einrichtung für die Beprobungsstation und den dazugehörigen mobilen Probedienst zuständig sind, zu ersetzen, haben sich viele Freiwillige gemeldet. Sowohl einige Freiwillige im Sozialen Jahr, als auch Mitarbeiterinnen aus der Schulassistenz haben nun eine Schulung über die Abläufe in der Beprobungsstation erhalten. Die examinierten Krankenschwestern und Altenpflegerinnen ergänzen das Team ab Dienstag.

„Einen Termin für eine Probennahme erhalten Personen im begründeten Verdachtsfall nur über ihren Hausarzt, der ein erstes Anamnesegespräch führt und alles weitere veranlasst", erläutert Ring. "Ohne eine Anordnung des Hausarztes können wir keine Beprobung durchführen." Durch die Vergrößerung des Teams würden die beiden Hygienefachkräfte des Rettungsdienstes entlastet. "Außerdem koordiniert der DRK-Kreisverband jene Freiwilligen, die die Versorgung und Betreuung von bedürftigen Patienten in häuslicher Quarantäne übernehmen."

Um im Bedarfsfall das Klinikum zu unterstützen wurden für 50.000 Euro die Beatmungsgeräte des Rettungsdienstes aufgerüstet.

Quelle: Presseinformation des DRK