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Datum: 05.12.2018

Bahnhof in Börßum ist jetzt barrierefrei

Tunnel ermöglicht Zugang zu beidseitigen P+R-Plätzen.

Im Rahmen des Modernisierungsprogramms des Bundes „Herstellung der Barrierefreiheit kleiner Schienenverkehrsstationen“, kurz Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP), ist der Bahnhof in Börßum nun ausgebaut und runderneuert worden.

„Bahnhöfe sind die Visitenkarte der Stadt, der Region. Es ist wichtig, dass sie attraktiv, barrierefrei und zeitgemäß ausgestattet sind“, sagt Michael Kramer, stellvertretender Verbandsvorsitzender des Regionalverbandes Großraum Braunschweig. Der Verband hat in den vergangenen Jahren, gemeinsam mit der DB Station&Service AG, zahlreiche Bahnhöfe in der Region ausgebaut. „Dies wird in den nächsten Jahren fortgesetzt bis alle 47 Bahnhöfe im Verbandsgebiet modernisiert sind“, blickt Kramer voraus.

Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, erklärt: „Mehr als 5,6 Mio. Euro haben Bund, Land und Regionalverband in die Modernisierung investiert. Jetzt freuen wir uns, dass ein weiterer Bahnhof das Zertifikat ‘Barrierefrei‘ hat.“

„Der Mittelbahnsteig wurde auf einer Länge von 140 Metern von bisher 38 auf jetzt 55 Zentimeter gebracht, was einen stufenfreien Ein- und Ausstieg aller Fahrgäste in alle auf der Strecke eingesetzten Triebwagen erlaubt“, erläutert Marco Schlott, Bahnhofsmanager der DB Station&Service AG. Taktile Leitstreifen (für sehbehinderte Menschen) wurden an den Bahnsteigkanten eingebaut.

Neue Wartebereiche und ein dynamisches Informationssystem vervollständigen die Ausstattung der Bahnsteige. Das historische Bahnsteigdach wurde in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde an die neuen Gegebenheiten angepasst.

Börßum ist neben Schöppenstedt und Oker die dritte Station im Verbandsgebiet, die durch das bundesweite ZIP modernisiert wurde. Aufgenommen in dieses Programm zum barrierefreien Umbau wurden kleine Bahnhöfe mit täglich weniger als 1.000 Ein-/ Aussteigern.

Börßum erhielt zudem einen neuen Fußgängertunnel mit Treppen auf Aufzügen. Mit diesem Tunnel kommt eine weitere Verbesserung hinzu: Sollte dieser ursprünglich nur zum Mittelbahnsteig führen, haben sich Gemeinde, Regionalverband und Deutsche Bahn darauf geeinigt, ihn bis zur Westseite der Gleise zu verlängern. So ist bereits jetzt eine Anbindung an den dortigen von der Samtgemeinde Oderwald geplanten Park & Ride-Parkplatz geschaffen worden. Von dieser Seite ist der Tunnel nur über eine Treppe zu erreichen. Die Kosten in Höhe von 1,3 Mio. Euro für die Verlängerung finanziert der Regionalverband.

Von der Ostseite – Gemeindeverwaltung, Busanbindung und neuer Parkplatz - ist der Tunnel barrierefrei erreichbar.

Quelle: Presseinformation des Regionalverbandes Großraum Braunschweig