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Datum: 07.06.2018

Fachkräftebündnis beantragt weitere Fördermittel für die Region

In seiner gestrigen Sitzung hat das Fachkräftebündnis Südostniedersachsen beschlossen, eine Fortsetzung der Förderung seitens des Landes Niedersachsen zu beantragen. Damit wollen die Mitglieder die Finanzierung ausgewählter Projekte aus der regionalen Fachkräftestrategie für weitere drei Jahre gewährleisten. 28 Arbeitsmarktakteure arbeiten im Bündnis seit 2015 daran, die regionale Fachkräfteversorgung und die dafür notwendigen Strukturen zu verbessern. Dazu zählen beispielsweise das Welcome Center der Region für ausländische Fachkräfte, das Projekt „Stille Reserve“ zur Erschließung verborgener Fachkräftepotentiale in der Region und die AWO-Praktikumsbörse für Migranten. Insgesamt setzen sich acht regionale Fachkräftebündnisse in Niedersachsen in diversen Initiativen für den Abbau des Fachkräftemangels in den Regionen ein.

„Wir freuen uns über das einstimmige Votum der Mitglieder unseres Fachkräftebündnisses. So können wir uns selbstbewusst beim Land präsentieren“, sagt Oliver Syring, Sprecher des Fachkräftebündnisses und Geschäftsführer der Allianz für die Region. Für ihn ist das Bündnis bereits jetzt ein besonderer Gewinn für die Fachkräftesicherung in der Region: „Die gemeinsamen Anstrengungen aller Partner zur Finanzierung und Umsetzung von Fachkräfteprojekten haben in der ersten Förderperiode schon sichtbare Wirkungen erzielt.“ In den kommenden Jahren sollen vor allem Projekte in den Bereichen  Beratungsinfrastruktur, Digitalisierung/Innovation sowie Rekrutierung und Matching konzipiert und umgesetzt werden. Die Landesregierung wird bis September über die Verlängerung der Anerkennung der Fachkräftebündnisse entscheiden.

Regionales Fachkräftebündnis Südostniedersachsen

Im Fachkräftebündnis Südostniedersachsen haben sich alle Arbeitsmarktakteure der Region Braunschweig-Wolfsburg zusammengeschlossen. Gemeinsam erarbeiten die 28 gleichberechtigten Kooperationspartner Lösungsvorschläge zu den Themen Fachkräftesicherung und Qualifizierung von Beschäftigten und Arbeitssuchenden. Das Bündnis berät und bewertet zudem Fördermittelanträge zur Fachkräftesicherung. Gefördert werden Vorhaben, die der Verbesserung regionaler Strukturen zur Fachkräftesicherung, der Qualifizierung von Arbeitslosen zur Deckung des Fachkräftebedarfs und der Weiterbildung von Beschäftigten dienen. Hierzu fertigt das Bündnis fachliche Stellungnahmen an und beurteilt Projekte im Hinblick auf den konkreten regionalen Bedarf und den nachhaltigen Beitrag zur Umsetzung der dezentralen Fachkräftestrategie. Die Beurteilung erfolgt dabei gemäß der aktuellen EU-Förderrichtlinie und deren Qualitätskriterien. Eine weitere Kernaufgabe des Bündnisses ist die zielgerichtete Beratung bei der Antragstellung. Ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch aller niedersächsischen Fachkräftebündnisse sichert den landesweiten Wissenstransfer.

Mitglieder des Bündnisses sind:

  • Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar
  • Agentur für Arbeit Helmstedt
  • Agentur für Arbeit Hildesheim
  • Allgemeiner Arbeitgeberverband Harz e. V.
  • Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig
  • Arbeitgeberverband Region Braunschweig e. V.
  • AWO Bezirksverband Braunschweig e. V.
  • Allianz für die Region GmbH
  • Deutscher Gewerkschaftsbund Region SüdOstNiedersachsen
  • Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade
  • Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
  • IG Metall SüdOstNiedersachsen mit den Verwaltungsstellen Braunschweig, Salzgitter-Peine, Wolfsburg
  • Industrie- und Handelskammer Braunschweig
  • Industrie und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg
  • Landkreis Gifhorn
  • Landkreis Goslar
  • Landkreis Helmstedt
  • Landkreis Wolfenbüttel
  • Landwirtschaftskammer Niedersachsen
  • Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
  • Stadt Braunschweig
  • Stadt Salzgitter
  • Stadt Wolfsburg
  • Technische Universität Braunschweig
  • Technische Universität Clausthal
  • Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bezirk SüdOstNiedersachsen
  • Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft Landkreis Peine mbH

Quelle: Allianz für die Region GmbH