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Datum: 28.02.2024

Landkreis informierte zur Wiedervernässung des Großen Bruchs

Der Landkreis Wolfenbüttel hat Mitte Februar 2024 rund 60 lokale und regionale Akteurinnen und Akteure über das Projekt zur Wiedervernässung des Moors „Großes Bruch“ im Bereich des Landkreises Wolfenbüttel informiert. Das landkreisübergreifende Gebiet des Großen Bruches erstreckt sich entlang der südöstlichen Grenze des Landkreises von Hornburg bis nach Oschersleben. Innerhalb des Landkreises befinden sich Teilbereiche in der Gemeinde Schladen-Werla sowie in den Samtgemeinden Oderwald und Elm-Asse. Das Moorprojekt soll neben der Wiedervernässung noch vorhandener Moorböden auch das Hochwasserrisiko verringern, den Naturschutz stärken sowie Alternativen für die Bewirtschaftung der Flächen aufzeigen.

Kreistagsbeschluss in 2022

Anlass für das Projekt ist ein Kreistagsbeschluss vom September 2022, mit dem die Kreisverwaltung beauftragt wurde, die naturschutz- und klimaschutzfachlichen Entwicklungspotenziale der Niedermoorstandorte im Großen Bruch zu prüfen und daraus Umsetzungsmaßnahmen mit den Landbesitzenden und Landbewirtschaftenden zu entwickeln. Dabei soll auch geklärt werden, ob und wo es sinnvolle Standorte für Photovoltaik-Freiflächenanlagen gibt, die mit den Zielen der Moorrenaturierung vereinbar sind.

Projekt soll gemeinsam mit alle Akteuren umgesetzt werden

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung wurden der Anlass für das Projekt erläutert, bereits vorliegende Untersuchungsergebnisse und laufende Untersuchungen vorgestellt sowie mögliche Projektschritte aufgezeigt.

Hervorgehoben wurde, dass ein solches Projekt nur gemeinsam mit allen Akteuren sowie den Landbesitzenden und -bewirtschaftenden umgesetzt werden kann. Am Ende der Veranstaltung sprachen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehrheitlich dafür aus, das Projekt gemeinsam weiter zu planen.

Die Termine für die nächsten Veranstaltungen werden rechtzeitig bekannt gegeben und Interessierte dazu eingeladen.

Hintergrund

Der Landkreis will mit dem Projekt den Torfverlust reduzieren und somit den Kohlenstoff im Boden lassen, um weitere CO2-Emissionen zu reduzieren sowie naturräumliche Entwicklungen zu ermöglichen.

Niedersachsen ist das moorreichste Bundesland. Das neue Ziel der niedersächsischen Landesregierung steht seit der Anpassung des Klimagesetzes fest: Bis 2030 sollen die jährlichen Treibhausgasemissionen aus kohlenstoffreichen Böden um 1,65 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente verringert werden.